Die nach einem Indianerstamm benannten großen Wyandotten wurden in den USA am Ende des vorigen Jahrhunderts erzüchtet. Als erster Farbenschlag kamen dort die Silber-Wyandotten 1883 zur Anerkennung und schon im gleichen Jahr wurden sie in Deutschland eingeführt. Kurze Zeit später folgten die weißen Wyandotten.
Die Zwerg-Wyandotten dagegen wurden in Europa erzüchtet; einige Farbenschläge in England und Holland, die meisten aber in Deutschland. Im deutschen Rassegeflügelstandard sind heute 20 Farbenschläge beschrieben, die von 10 Sondervereinen betreut werden. (Stand 1988) Die weißen Zwerg-Wyandotten nehmen in dieser großen Familie einen führenden Platz ein. Sie gelten als beinahe formvollendet und sind, 75 Jahre nach der ersten großen Ausstellung in Leipzig, heute auf allen großen Schauen in überzeugender Qualität und Anzahl vertreten.
In diesem Beitrag wollen wir uns mit der Entstehung der weißen Zwerg-Wyandotten befassen und die Entwicklung bis zur Gründung des Sondervereins im Jahre 1948 verfolgen. Darüber liegen uns verschiedene Veröffentlichungen vor. Weisen sie auch in Detailpunkten kleine Unterschiede auf, so stimmen sie doch im Kern überein. Besonders Aussagekräftig sind für uns heute die Aufzeichnungen der alten Züchter, die die Entstehung dieses Farbenschlages selbst erlebten oder wesentlich beeinflussten. Es waren dies Walter Rüst, Nowawes (Bericht im Handbuch der Zwerghuhnzüchter Dr. Paul Trübenbachs Verlag Chemnitz von 1921), Peter Rechel, Rüsselsheim (Bericht Deutscher Geflügelhof 5/1955) und G. S. Th. van Gink Holland (Bericht DKZ/1955). Heute ist es unbestritten, dass der Veteran Walter Rüst als der Begründer und Former der weißen Zwerg-Wyandotten gilt. Durch diese Herausstellung werden die Leistungen der Züchter Küchler, Dr. Trübenbach und Horn aber nicht geschmälert.
(Entnommen dem
Handbuch der Zwerghuhnzüchter Dr. Paul Trübenbachs Verlag Chemnitz von 1921, aus dem Archiv von Wilfried Detering Bielefeld).
Seit langem stehen weiße Zwerg-Wyandotten, ich meine im Augenblick keine Zwerge, sowohl ihrer Schönheit als auch ihres Nutzens wegen, an der Spitze der in Deutschland gezüchteten Rassen. Gewiss,
wenn man dem Laien neben einem Stamm weißer Wyandotten eine Herde Hamburger Silberlack oder einen feingefärbten Zuchtstamm gestreifter Plymouth Rocks zeigt, immer dürfte er die Farbe der Form
vorziehen, und für jene viel eher Verständnis haben als für diese, ja ein recht farbenfrohes Auge dürfte es am Ende gar nicht verstehen, dass die Form bei einer Rasse von ausschlaggebender
Bedeutung werden kann. Und doch ist es so. Wie ausgeglichen in der Form zeigen sich unsere weißen Wyandotten. Das Herz ging dem formensehenden Kenner weit auf. Dabei ist aber die Farbe – wenn man
so sagen darf – durchaus nicht vernachlässigt. Der Farbenreiz liegt in dem blendend reinen Weiß der Feder in Verbindung mit dem kräftigen Gelb des Schnabels und der Beine, sowie dem tiefen Rot
des Gesichts. Form und Farbe mit ihren zarten und vornehm gehaltenen Kontrasten reichen sich die Hand, um ein Bild von hervorragender Schönheit erstehen zu lassen. Es ist somit erklärlich, wenn
schließlich der Wunsch sich Geltung verschafft, dieses Bild der Schönheit ins Liebliche und Anmutige zu übersetzen., mit einem Wort: weiße Zwergwyandotten zu schaffen.
Das Verdienst als erster diese Rasse in Deutschland zur Einführung gebracht zu haben, gebührt dem in Zwerghuhnzüchterkreisen bekannten Herrn Hermann Küchler- Zuckelhausen. Aus 2 Dutzend von ihm
aus England bezogener Bruteier weißer Zwergwyandotten entschlüpfte ein einziges Küken, ein Hähnchen, das für längere Zeit zum Ahnherrn der weißen Zwergwyandotten Deutschlands werden sollte. Es
war ein kleiner Kerl von recht schlechter Form, schönem Kopf und mit etwas Federn an den Beinen. Es wurde im nächsten Jahr an eine weiße Kochinhenne mit schlechter Fußbefiederung gestellt. Dieser
Paarung entstammten dann die Tiere, die in den Jahren 1913 und 14 in Leipzig und auf den Nationalen in Chemnitz und Berlin gezeigt wurden. Sie fanden sofort die verdiente Anerkennung. – Für jeden
einsichtigen Kenner dieser neuen Rasse, besonders auch für den, der ihre Entstehungsgeschichte bis dahin verfolgt hatte, war es natürlich klar, dass diese in keiner Beziehung einen
Konkurrenzkampf mit dem großen Vorbilde hätte aufnehmen können. Die großen Wyandotten standen damals schon auf stolzer, einsamer, nicht zu schlagender Höhe, die kleinen dagegen steckten noch
vollständig in den Kinderschuhen, so dass überstrenge Kritiker der neuen Rasse überhaupt die Ähnlichkeit mit dem großen Vorbilde absprachen. Sie übersahen dabei, dass der Anfang doch immerhin
viel versprechend war, dass die Natur irgendwelche Sprünge zu Gunsten der Absichten des Züchters nicht wagt, sie übersahen auch, dass das Blut der Ahnen immer wieder zum gewaltsamen Durchbruch
drängte. Und hier war ein Blut verwandt worden, das vermöge seiner starken Vererbungskraft den Züchtern in der Folgezeit noch viel zu schaffen machte: Bantamblut.
Jedenfalls stellt die Wahl dieser Blutmischung dem züchterischen Scharfblick der Engländer, soweit unsere Rasse in Betracht kommt, kein gutes Zeugnis aus. Wilhelm Busch, der Ewig-Humorvolle, Sagte einmal:
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„Gute Tiere,
spricht der Weise, |
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Auch den
Engländern wurde die falsch getroffenen Blutwahl zum Verhängnis. In dem im Jahre 1913 erschienenen Jahrbuch ist ein weißer Zwergwyandottenhahn abgebildet, der doch sicher einzig und allein seiner
für die damalige Zeit hervorstechenden Rasseattribute wegen, sich im Jahrbuch dem englischen Züchterpublikum präsentieren durfte. Jeder Kenner aber würde dieses Tier, wenn nicht die Unterschrift
etwas ganz anderes behauptete, für einen weißen Zwergitalienerhahn halten. Der Stand viel zu hoch, wie er vor Jahren einmal wirklich unseren weißen Italienern eigen war, der Rücken zu lang, die
Brust zu hoch, der Schwanz für einen Wyandottehahn vollständig deformiert, die Feder viel zu hart, der ganze Typ verfehlt. Unsere heutigen Wyandottes würden sich jedenfalls tief beschämt fühlen,
wenn sie neben einem derartigen Exemplar ihrer Rasse im Ausstellungskäfig um die Siegespalme ringen sollten.
Infolge des Kriegsausbruches wohl wollte die Rasse in den nächsten beiden Jahren nicht vorwärtskommen. Herr Küchler hatte die Zucht aufgegeben und schließlich hörte man, trotzdem noch vereinzelte
Züchter einige Tiere hielten, von weißen Zwergwyandotten so gut wie nichts mehr.
Auf der Zwerghuhnschau Berlin-Steglitz waren sie im Jahre 1916 seltsamer Weise wieder. Die 1. Preise wurden aber diesmal einer Zucht zuerkannt, die nicht mit Küchlerschem Material arbeitete. Im
Jahre 1916 waren nämlich in der Zucht des bekannten Zwerwyandotteszüchters, Herrn F. Glasser, Berlin-Mariendorf von seinen rebhuhnfarbigen Tieren merkwürdigerweise auch weiße gefallen. Da die
rebhuhnfarbigen hinsichtlich der Form den weißen ja bei weitem voraus waren, so schien die Annahme, dass diese Tiere zum mindesten ihren rebhuhnfarbigen Eltern in der Form gleichen würden, einige
Berechtigung zu haben. Die Tiere, es handelte sich um 2 Hähne und 3 Hennen, wurden deshalb vom Verfasser gekauft. Die hochgespannten Hoffnungen, die auf sie gesetzt, erfüllten sie freilich nur
teilweise. Ihren sehr typischen Eltern kamen sie in deiner Weise gleich. Es lag das wohl daran, dass nicht etwa irgendwelche atavistischen Neigungen an der Entstehung des Weiß die Schuld trugen,
sondern dass eine ungewollte Einkreuzung fremden Blutes in Betracht kam. Trotzdem war ein großer unverkennbarer Fortschritt in der Form zu verbuchen. Die Tiere waren gegen früher im Allgemeinen
kürzer im Schwanz, in den Kopfpunkten waren sie nicht so grob, einige ließen mit ihrem breiten Rücken und der etwas Tiere angesetzten Brust die typische Form schon deutlich erkennen. Tiere mit
ausgeprägten Bantamschwänzen und Bantamformen, gehörten zu den Seltenheiten. Das Heer der Ratten und Mäuse war also verschwunden. Damit soll freilich nicht gesagt werden, dass nun das korrekte,
formvollendete Zwergwyandotteshuhn geschaffen war. Ach nein, noch immer herrscht in der Nachzucht auch dieser schon besseren Tiere ein wirres Durcheinander der Formen, die Ausgeglichenheit
fehlte. Da sah man breite und schmälere, wagerechte und fallende Rücken, kurze und lange, rundlichere und eckigere Formen, die Brust war durch gehendes zu flach, die Feder noch zu knapp, zu hart,
zu straff. Dazu kam, dass die Hähne infolge ihrer Abstammung immer noch reichlich gelb waren.
Es schien kein unglücklicher Gedanke, wenn einzelne Züchter auf die Idee kamen, mit großen Wyandotten zu operieren, glaubten sie sich doch der Hoffnung hingeben zukönnen, mit einem Schlag sowohl Form wie Farbe verbessern zu können. Derartige Versuche sind an verschiedenen Stellen gemacht worden, und damit hätten wir die 3. Zuchtrichtung festgestellt. So leicht wie der Versuch natürlich aussieht, ist er freilich nicht, denn wenn man auch selbstverständlich bei diesen Zuchtversuchen Zwerghennen verwandte, stets wurde die Nachzucht doch bei weitem größer als der Laie gewöhnlich annimmt. Die Hennen aus diesen Kreuzungen sind meist weniger gut als die Hähne zu verwenden. Stellt man diese Kreuzungshähne wieder an Zwerghennen, so hat man in den neuen Zuchtergebnissen ¾ altes und ¼ neues Blut. Das alte Blut, das verdrängt werden sollte, dominiert also immer noch, und ob das Kreuzungshähne uns nicht immer noch eine reichliche große Nachzucht bescher, steht durchaus nicht außer Frage. So leicht wie das Experiment erscheint, ist es nicht, besonders nicht in einer Zeit, die der Aufzucht eines größeren Bestandes, der doch zu solchen Versuchen nötig ist, hinderlich gegenübersteht. Etwas Glück und ein reiches Maß von Geduld gehören nun einmal dazu.
Solche Kreuzungsversuche wurden von Herrn Neuber-Dessau angestellt. Denselben Wegbeschritt auch Herr Direktor Krecke-Hennigsdorf, der einen feinen Hahn aus der Zucht con Stamm-Sonneberg einstellte, eine Zucht, deren Tiere sich gerade durch eine überaus weiche Feder auszeichnen. Vielleicht sind auch anders ähnliche Versuche angestellt. Ich selbst habe einen anderen, wie es mir scheinen will, dornenvolleren Weg beschritten. Der Gedanke, dass unsere weißen Zwergwyandotten neben ihren Formenfehlern auch noch reichlich groß sind, legte den Gedanken nahe, noch einmal, wie s.Z. Herr Küchler, Cochinblut einzuführen. Eine weichere Feder, bessere Figur und eine korrekte Kleinheit sollte diese Kreuzung ja gewährleisten. Wer derartige Versuche machen will, wappne sich aber mit einem tüchtigen Maß an Geduld; denn mit defomierten Kämmen und Federbeinen hat man noch nach Jahren zu kämpfen und Figuren kommen bei diesen Kreuzungen zur Welt, die man nicht für möglich gehalten hätte. Es ist mir aber trotzdem nicht leid diesen Weg beschritten zu haben: denn einige wenige Tiere aus diesen Versuchen übertrafen die bis dahin üblichen Qualitäten bei weitem. Mit ihrer Vererbungskraft sieht es – eigentlich ist dies ja selbstverständlich – freilich noch nicht gut aus. Bei allen diesen Versuchen beschreite man aber den Weg der Rückkreuzung, paare also in der Folgezeit so, dass das Blut des einzukreuzenden Tieres in der Nachzucht möglichst gehäuft wird, bis der Zweck erfüllt ist.
Auch bei der
Zucht der dunkelbrahmafarbigen Zwergwyandotten sind als Zufallsprodukte wie bei den rebhuhnfarbigen weiße gefallen.
Wir haben also bei der Zucht der deutschen weißen Zwergwyandotten mit folgenden ursprünglichen Blutströmen zu rechnen gehabt:
1. Die Küchlerchen Tiere, 2. die aus rebhuhnfarbigen Wyandottes gefallenen Tiere, 3. die aus Kreuzungen mit großen Wyandottes entstandenen Tiere, 4. die aus Kreuzungen mit Zwergcochin entstanden
Tiere, 5. die aus dunkelbrahmafarbigen Wyandottes entstandenen Tiere. Jedenfalls aber wird uns die Vermischung des Blutes der fünfangeführten Zuchtrichtungen in einigen Jahren formvollendete
weiße Zwerg-Wyandottes bescheren. Mit vorstehenden Ausführungen glaube ich ein ziemlich lückenloses Bild der Entstehung der weißen Zwerwyandottes gezeichnet zu haben, das um so mehr auf
Richtigkeit Anspruch machen darf, da allen Spuren dieses Schlages, die über seine Entstehung Aufschluss geben konnten, auf das sorgfältigste nachgegangen wurde.
Der Mängel, die unsere weißen Zwerg-Wyandotten zeigen, sind also noch viele. Sie mussten aber unnachsichtig aufgedeckt werden; denn nur, wer vorurteilslos an die Zucht dieser Rasse geht, wird sie
bei genügender Ausdauer schließlich zu meistern wissen. Klar müssen wir uns vor Augen halten, daß einzig und allein das große Vorbild für uns maßgebend sein kann. Wie bei allen einfarbigen
Rassen, so spielt auch bei den weißen Wyandottes die Körperform eine ganz hervorragende Rolle: sie ist von ausschlaggebender Bedeutung. In dieser Beziehung haben die deutschen Züchter
Hervorragendes geleistet. Derart formvollendete Tiere zu erzüchten, muß unsere Aufgabe sein. Was in dieser Beziehung die Musterbeschreibung verlang, zeigt uns am besten das Bild auf Seiten 106.
Feine Form ist eine Folge korrekter Ausbildung der Feder. Ist die Feder hart und knapp, erzeugen wir eckige, mehr kampferartige Erscheinungen, ist sie weich, werden die Formen rund. Wyandotten
sollen also eine weiche Feder haben, nicht derartig flaumig, wie die Kochins oder Orpingtons. Das wäre des Guten zu viel. Da alle Rassen die auf Feder gezüchtet werden, für diese einer lange Zeit
der Entwicklung bedürfen, so muss stets zu Frühbruten geraten werden. Dann entwickelt sich aber auch das schöne, volle Sattelkissen, das zur Grundlage für die verlangte aufsteigende Rückenlinie
wird, und das die Steuerfedern des Schwanzes schön einhüllt. Ist das Sattelkissen in der Feder zu dürftig, oder werden die Steuerfedern nicht korrekt getragen, so werden die Formen nach hinten zu
spitz. Dieses „Spitz nach hinten“ war ein stehender Ausdruck in den Preisrichterkriterien früherer Jahre. Man verlangt also, dass die Steuerfedern spreizen oder fächern, sie dürfen also nicht
zusammengelegt getragen werden; außerdem sollen sie nicht etwa geschlossen, sondern offen sein. Es wird also der Gegenteil von dem zusammen gefalteten und geschlossen getragenen Italienerschwanz
verlangt. Auch die Schenkelkissen verdanken der Weichheit der Feder ihre Entstehung. Zwischen Rücken-, Schwanz-, und Sattelkissen liegen dann die wagerecht getragene Flügel, die in dem weichen
Federgebilde fast verschwinden. Markieren sich die Flügel, so ist die Feder zu hart, die Formen werden sofort eckiger. Es entspricht dem bisher über die Befiederung Gesagten, dass der Hals recht
kräftig befiedert verlangt wird, er wirkt dann gedrungener, der Übergang zum Rücken erscheint infolgedessen nicht unvermittelt. Die Halsbehangfedern gehen viel mehr in schön Rundung allmählich
zum Rücken über. Es entsteht dadurch in Verbindung mit dem ansteigenden Sattelkissen jede edle und vornehme Linie, die das Auge des Kenners entzückt. Ein dünner Hals wird ungemein hässlich und
ist ein großer Schönheitsfehler. Die Brust wird bei feinen Wyandotten recht voll verlangt. Neben dem kräftig angesetzten Muskelfleisch spielt auch hier die Befiederung eine große Rolle. So bildet
die Feder in jeder Beziehung die Grundlage für die Form. Nirgends macht sich eine Ecke bemerkbar. Überall zeigt sich eine allseitige Rundung, die zu einer der markantesten Rassemerkmale unserer
Wyandotttes geworden ist.
Können wir unsere weißen Zwergwyandottes dahin bringen, dass sie den eben aufgestellten Forderungen entsprechen, dann ist Großes gewonnen, dann können wir stolz nach jahrelanger Züchterarbeit aufatmen. Nicht etwa um die Hände in den Schoß zu legen, nein vielmehr um neue Kraft für die nun folgenden Züchterarbeit zu sammeln; denn wir haben ja erst den ersten Schritt veredelnder Tätigkeit hinter uns. Wir sind der Form nun Herr geworden.
Der Feinheiten unserer großen Wyandottes, die auf den Ausstellungen stets den Ausschlag gaben, wurden noch nicht gedacht. Das wunderbar edle Weiß der Feder, das kräftige Gelb des Schnabels und der Beine, das typische Rot der Augen, die Rundungen des feingeperlten Kammes spielen in der Zucht großer Wyandottes eine Hauptrolle. Wenn auch noch nicht heute, aber in einigen Jahren werden wir diesen Feinheiten ebenfalls unser Interessen zuwenden müssen; also erst Form, dann Farbe und Feinheiten.
Aus der Entstehungsgeschichte der weißen Zwergwyandottes geht hervor, dass sie unter der Einwirkung der Inzucht so gut wie gar nicht gelitten haben. Auch noch in den nächsten Jahren werden die verschiedensten Blutmischungen möglich sen. Jedenfalls hängt es mit dieser Frische des Blutes zusammen, wenn man über die Legeleistungen dieser Rasse recht Anerkennenswertes hört. Es gibt Hennchen die 3, 4, ja 5 Tage hintereinander legen, dann einen Tag aussetzen, um von neuem dieselbe Anzahl von Eiern zu legen. Einer meiner Hennen legt vom 1. April bis 31. August 1918, also 5 Monate, 88 Eier, eine Zahl, die von mir durch tägliche und persönliche Kontrolle festgestellt wurde. Diese Leistung ist freilich nicht etwa Regel, sondern Ausnahme; denn ein derartiges Legeergebnis habe ich in meiner langjährigen Tätigkeit als Zwerghuhnzüchter noch nicht feststellen können. Jedenfalls zeigt dieses Ergebnis, dass auch auf dem Gebiete der Zwerghuhnzucht die sogenannte Leistungszucht kein Ding der Unmöglichkeit ist, wenn man die Erwartungen nicht zu hoch spannt.
Weiße Zwergwyandottes sind auch Winterleger. Im April geschlüpfte Tiere – ich rate stets zu Frühbruten – beginnen im November oder Dezember mit dem Legen und ergeben dann auch zeitig genug Glucken. Das sind gewiss alles Annehmlichkeiten, die die Zucht dieser Rasse empfehlenswert erscheinen lassen. Im Sommer können sie freilich durch häufiges Brütig werden auch lästig fallen. Ein kleiner Reservezwinger ohne Nistgelegenheit hilft aber schnell über die zeit des Gluckens hinweg, besonders wenn dem gluckenden Hennchen noch ein Hahn beigegeben und reichlich Grünzeug gefüttert werden kann.
Die Aufzucht macht durchaus keine größeren Schwierigkeiten als die jenige anderer Zwergrassen. Manche Tiere befiedern sich, wie das bei Rassen, die einen Schuss asiatischen Blutes in ihren Adern führen, häufig ist, sehr schlecht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese Tiere im allgemeinen weniger lebenskräftig sind. Wenn mir einmal ein Küken einging, war es stets eins, bei dem die Feder nicht in ordnungsgemäß kommen wollte. Man achte recht darauf, dass sich die halbnackten Küken nicht erkälten, sie könnten sonst mit irgendeinem ansteckenden Schnupfen oder Durchfall der gesamten Nachzucht gefährlich werden.
Die Zucht des neuen Farbenschlags scheint jedenfalls gesichert. Die Jahre 1918 bis 21 sind seiner Verbreitung recht förderlich gewesen. Möchte das Hühnchen unter den Zwergen einst das werden, was sein Vorbild unter den großen Rassen ist.
Jedem Züchter
von Zwergwyandottes, ganz gleich, welcher Farbe, kann das im Verlag der „Geflügel-Welt“ erschienene Werk über „Weiße Zwergwyandottes“ nicht genug empfohlen werden. Ein wunderbares Werk, eine
schönere Rassebeschreibung kennt die deutsche Literatur nicht.
Diesem Bericht von Walter Rüst, der als begeisterter Student der Vererbungslehre auch über das nötige fachliche Wissen verfügte, ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Lediglich die Aufzeichnungen
von dem Holländer van Gink, dem auch die Erfahrungen aus England und Amerika bekannt waren, sind in diesem Zusammenhang noch interessant. Danach stand die Wiege der weißen Zwerg-Wyandottes schon
1903 in England. Herr E. J. Brown in Scorries, Cornwallis, wollte „Halbzwerge“ für Brutzwecke züchten und setzte dazu einen kleinen Wyandotten-Hanhn, kaum 1 kg schwer, an reinrassige weise
Wyandotten-Hennen. Die daraus gefallenen kleinen, weißen Tiere wurden zu einem Stamm zusammengestellt. Die Ergebnisse standen dann 1905 erstmals als Stamm auf einer Schau in England. 1906 sind in
England auch weiße Zweig-Wyandotten als Zufallsprodukt aus rebhuhnfarbigen Zwergen gefallen, die aber eine schlechte Qualität aufwiesen. Es bleibt ein Rätsel, wie weiße Zwerg-Wyandotten aus
rebhuhnfarbigen fallen konnten. In Holland war es Ernst Ostermann, Amsterdam, der sich der Erzüchtung aktiv widmete. Er hatte ständig Kontakt mit den deutschen Züchtern Küchler, Dr. Trübenbach
und Rüst. Spätestens 1924 war in allen holländischen Zuchten deutsches Blut vertreten. Bis 1930 ging es dann in der Zucht aufwärts. Seit 1945 sind in Holland nur noch wenige Fortschritte erzielt
worden.
In Deutschland ging es in den Jahren nach 1920 gut voran. Hatte sind Walter Rüst immer gesträubt, große Wyandotten einzukreuzen, einige andere Züchter aber wagten dieses Experiment. Es war Zuchtfreund Karl Horn, Friedberg, der schon 1916-18 aus großen weißen Wyandotten und weißen Zwerg-Chochim weiße Zwerg-Wyandotten erzüchtete. Wegen der Verzwergung wurden später weiße Bantam eingekreuzt und nach dem ersten Weltkrieg von Zuchtfreund auf kleinen und mittleren Schauen. 1922/23 zeigten diese Zuchtfreunde dann Tiere in Würzburg, die wirklich gute Resultate bedeuteten. Inzwischen war aber auch in dieser Linie das Blut der Rüst’schen Zucht eingeführt worden, und damit kam eine gewissen Beständigkeit in der Größe. Die Süddeutsche Junggeflügelschau in Würzburg brachte für Zuchtfreund Karl Horn nicht nur den verdienten Erfolg, sondern auch eine tiefe Enttäuschung. Am Samstagmittag waren seine feinen Tierchen von einem Schweizer Züchter trotz hoher Preise gekauft worden. Die Inflationszeit hatte hier böse mitgespielt. Nach dem Verlust seiner besten Tiere verlor Zuchtfreund Horn die Freude an den kleinen Weißen und verkaufte die letzten Tier an Ludwig Mogk. Der unvergessene Ehrenvorsitzende Peter Rechel schrieb später über diese Zeit: „Diese neuen Zuchtgebilde kann man mit der heutigen Zuchtrichtung nicht vergleichen. Es waren Tierchen mit der kurz abfallendem Rücken und sehr tiefer Stellung. Die Hähne zeigten reichlich gelbes Gefieder, an Silberweiß war nicht zu denken. Die Nachzucht war verheerend. Stoppelbeine und Einfachkämme waren zu 75 Prozent an der Tagesordnung.“
Die ersten reinweißen Zwerg-Wyandotten stellte denn Zuchtfreund G. Hornuf, Sohland a. d. Spree, der seit 1920 Weiße züchtete, in den Jahren 1924-26 aus. Er hatte schwarze Tiere eingekreuzt und dadurch diese Fortschritte erzielt. Weiter legte er Wert auf zwergenhafte Proportionen und feine, kleine Köpfe. G. Hornuf baute nach 1945 die Zuchtgemeinschaft in der DDR auf und war lange Jahre ihr Vorsitzender. Weiter Züchter waren A. Werner, Radeberg; Karl Dittert, Wetzlar; Hans Herzog, Stammheim; H. Sommer, Osterwieck; M. Junghaus, Beierfeld; Jakob, Grünbach; H. Schreiner, Heilbronn und Schmuck, Holzwang. Nur langsam wurden Fortschritte auf dem dornenreichen Weg erzielt. Besondere Schwierigkeiten machte dabei die Größe der Tiere. Je kleiner die Tiere wurden, um so schwieriger wurde es, die Rassemerkmale der großen Wyandotten zu erreichen. Hinzu kam die schlechter werdende Befruchtung bei zu kleinen Hähnen. Da also auch die Wirtschaftlichkeit litt, ist es verständlich, dass in der schwierigen Zeit der Züchterkreis der weißen Zwerg-Wyandotten sehr klein war.
Waren auf den Schauen auch schon einige gute Vertreter dieser jungen Rassen zu sehen, so war doch das Erbgut der sehr unterschiedlichen Zuchten wenig gefestigt. Die eingekreuzten großen Wyandotten, Zwerg-Cochin, rosenkämmigen Bantam und schwarzen Zwerg-Wyandotten, fächerten die Nachzucht sehr weit auf und brachte viele Ausfälle. Von den Vorbildern, den großen weißen Wyandotten, waren die kleinen Weißen verständlicherweise noch weit entfernt. Die Tiere standen zu tief und hatten eine deutliche Cochin-Kruppe als Folge der Einkreuzung von Zwerg-Cochin. Zu dieser Zeit war der Kugeltyp, das Tier mit tiefer Brust, starken Schenkelpuffern, kurzem Rücken und ausgeprägten Kisst, erstrebenswert. Um diese Forderung und die gewünschte Federfülle zu erreichen, wurden Orpington eingekreuzt. Die Steuerfedern wurden dadurch so schwach und weich, dass sie kaum noch als solche bezeichnet werden konnten. Die Einkreuzung von schwarzen Orpington durch Zuchtfreund Hornuf brachte zwar eine silberweiße Feder, aber auch den massigen Typ. Der einst geprägte Begriff der „behäbigen Eleganz“ war ins Schwanke geraten. Die intensive Zucht- und Auslesearbeit der Züchter Horn, Friedberg; Zoch, Berlin und Rüst, Nowawes und die Einsicht, ein anderes Zuchtziel zu verfolgen, waren der bessere Weg. Hinzu kam die staatliche Forderung nach einer besseren Wirtschaftlichkeit aller Rassen. Ein freierer Stand, ein längerer Rücken und die Abkehr von der übertriebenen Federfülle waren nun das Ziel, ohne den Charakter der Wyandotten, nämlich „behäbige Eleganz und gemütlich lebhaftes Temperament“, aus dem Auge zu verlieren. Die Notwendigkeit, eine straffere Feder und einen höheren Stand zu erreichen, ließ anfangs den Gedanken auf Zuführung von Langschan-Blut aufkommen. Tatsächlich ist aber nur vereinzelt erfolgreich damit operiert worden. Erst Ende der 50er Jahre wurde dieses Experiment von unserem jetzigen 1. Vorsitzenden Friedrich Schmidt erneut gestartet. Heute können wir sagen, dass dadurch schon in kurzer Zeit der Zuchtstand wesentlich verbessert wurde. Das beweisen auch die Fotos von Tieren aus der damaligen Zeit aber durch gezieltes Verpaaren von weißen Zwerg-Wyandotten mit den gewünschten Rassemerkmalen erreicht. Auch in jenen Jahren war also der freie Stand und das straffere Schenkelgefieder der Wunsch. Die Tiere sollten einen langen Rücken mit mäßig ansteigender Rückenlinie haben, dazu Steuerfedern, die aus den Deckfedern herausragten und bewirkten, dass der höchste Punkt des Abschlusses am Ende lag. Das war eine deutliche Abkehr von der bis dahin gewünschten Cochin-Kruppe. Diese Zuchtziel wurde immer wieder vom Sonderverein der Zwerg-Wyandotten, der auch den weißen Farbenschlag betreute und von den erfahrenen Züchtern Wilhelm Woith und Walter Rüst geführt wurde, unterstrichen. Die Anpassung an die neue Musterbeschreibung ist in verhältnismäßig kurzer Zeit von nahezu allen namhaften Züchtern erreicht worden.
So wurden die 30er Jahre doch zum Siegeszug der kleinen Weißen. Das bewies auch die Anzahl der ausgestellten Tiere auf den Großschauen. Standen 1928 in Hannover 36 Tiere (sg 1 E Koring, Enger und Dittert, Wetzlar) und 1932 41 Tiere (sg 1 Ludwig Mogk, Echzell und Walter Glied, Enger), so wurden auf der Reichsschau in Essen im Jahre 1935 über 100 weiße Zwerg-Wyandotten vorgestellt (L. Mogk, Echzell und Eppele, Benningen, stellte die Siegertiere; die beste Althenne kam von Peter Rechel, Rüsselheim). 1938 standen dann 84 Tiere in Hannover (sg 1 Steinkämpfer, Herford; Wagner, Leipzig und Soder, Fürth).
Danach folgten schwierige Zeiten, das zweite Mal in diesem Jahrhundert und in der Erzüchtungszeit der weißen Zwerg-Wyandotten. Das Futter wurde knapp, die Züchter mussten an die Front, und viele Zuchten wurden aufgegeben oder zerschlagen. Trotzdem, und das zeigt beispielhaft den überzeugenden Einsatz der Rassegeflügelzüchter, wurden einige Tiere über den Krieg und die nachfolgenden schweren Jahre gerettet. Sie bildeten dann die Grundlage für den Neubeginn.
Der Neubeginn war wahrlich schwer. Die wenigen Tiere, die über den Krieg gerettet werden konnten, entsprachen nur annähernd den vor dem Kriege aufgestellten Forderungen. Schon die erstel Ausstellungen bewiesen, dass andere Farbenschläge, vor allem die Schwarzen, besser über den Krieg gekommen waren. Bei ihnen war die Feder straffer, der Köfperbau länger und auch der Stand höher. Es gab bei den weißen Zwerg-Wyandotten keinen einheitlichen Rassetyp mehr, und di eZuchten mussten von Grund auf neu aufgebaut werden. Es waren wieder die überzeugten Züchter Peter Rechel, Georg Schlapp und Ludwig Mogk, die etwas bewegten und das Zuchtgeschehen beeinflussten. Dabei kam auch der Gedanke an die Gründung eines Sondervereins auf.
Unser Zuchtfreund Helmut Weicker hat zum 25jährigen Bestehen des Sondervereins im Jahre 1973 die Gründung und Entwicklung treffend geschildert. Hier ein Auszug aus seinem Bericht, der im Katalog 9. Deutschen Spezialschau 1973 in Langensebold abgedruckt war.
„Wenn wir heute unseren Sonderverein als eine Selbstverständlichkeit betrachten, so muss doch erwähnt werden, dass es im Jahre 1948 in gleichem Maße schwierig war, den Sonderverein überhaupt zu gründen. Es ist uns deshalb ein Herzensbedürfnis, den Freunden zu danken, die mit viel Ausdauer unseren Sonderverein in Leben gerufen haben. Aufgrund einer Veröffentlichung im Süddeutschen Kleintierzüchter, in dem Zuchtfreund Perter Rechel, Rüsselsheim, seine Absichten zur Gründung unseres Sondervereins bekannt gegeben hatte, hatten sich umgehend 16 Freunde unsere schönen Rasse gemeldet, die seine Absichten unterstützten. Sie waren zu der Erkenntnis gekommen, dass nur eine gemeinsame Arbeit die Zuchtziele näherbringen kann. Wie recht sie hatten, haben uns die vergangenen 25 Jahre gezeigt. So standen dem damaligen Organisatoren Peter Rechel die erfahrenen und langjährigen Züchterfreunde Georg Schlapp, Sprendlingen; Karl Rothstein, Solingen; Wilhelm Ascheberg, Lübeck; Ludwig Mogk, Echzell; Karl O. Schäfer, Heuchelheim; Josef Ropinski, Hemer; Dohmann, Bruchhausen; Wilhelm Emdner, Groß-Gerau; Gerhard Jakob, Marburg; Wilhelm Sickmüller, Heidelberg; Alber Kühn, Frankfurt und Helmut Kern, Darmstadt; zur Seite.
Um den Namen
„Sonderverein“ zu führen bzw. den Zusammenschluss einer Züchtergemeinschaft mit gleichen Interessen überhaupt genehmigt zu bekommen, musste die Zustimmung der damaligen amerikanischen
Militärregierung eingeholt werden. Aber dieses war noch eines der kleinsten Übel. Das Gründungsgesuch ging über das damalige Kreisamt Groß-Gerau, den Landesverband Hessen-Nassau, die
Landwirtschaftkammer Darmstadt wieder an die Militärregierung zurück. Viel schwieriger war es, dieser Dienststelle unsere politische Untätigkeit zu beweisen und unsere wirklichen Ziele zu
verdeutlichen. So mussten mindestens 7 Gründungsmitglieder ihre politische Unfehlbarkeit durch die damalige Spruchkammer nachweisen. Nachdem all diese Formalitäten erfüllt waren, konnten sich
endlich einige Idealisten unserer Rasse am 21.3.1948 im Café Schall in Frankfurt treffen und unseren Sonderverein ins Leben rufen. Der erste Vorstand unseres Vereins setzte sich wie folgt
zusammen:
1. Vorsitzender Peter Rechel, Rüsselheim; 2. Vorsitzender Georg Schlapp, Sprendlingen; Schriftführer Gerhard Jakob, Marburg und Kassierer Wilhelm Emdner, Groß-Gerau.
Werter
Zuchtfreund:
Am Sonntag, den 21. März 1948 hatten sich einige Züchterfreunde auf eine Einladung von Zuchtfreund Rechel-Rüsselsheim in Frankfurt/Main in der Konditorei Schall, Lahnstraße 1 zusammengefunden, um
über die Gründung eines Sondervereins zu beraten. Zuchtfreund Rechel eröffnete um 10 Uhr die Sitzung und begrüßte die anwesenden Herren und dankte für das Erscheinen. Er gab eine Anmeldelist
herum, auf der dieNamen der Zuchtfreunde verzeichnet waren, die sich bis zum 21.3 auf Grund der Veröffentlichung von Zfr.Rechel im „Süddeutschen Kleintierzüchter“ als Mitglieder des zu gründenden
Sondervereines bereits gemeldet hatten. Es waren dies 16 Zfr. Die anwesenden Herren kamen überein, den Sonderverein zu gründen, sofern die amerikanische Militärregierung den von Zfr. Rechel
bereits fertiggestellten Antrag zur Gründung des Sondervereins, welcher von den anwesenden Herren unterschrieben wurde, genehmigt wird.
Zfr. Rechel stellte dann die Ziele des Sondervereins noch mal klar heraus. Der Sonderverein soll eine Arbeitsgemeinschaft ein, die sich die Förderung unsere Lieblingsrasse und die
Höherentwicklung nach den Gesichtspunkten von Leistung und Schönheit, angelegen sein lassen soll. Auf größeren Ausstellungen wird der Sonderverein mit Sonderschauen sich der Züchterwelt
vorstellen. Von besonders ausgebildeten Spezialrichtern sollen auf diesen Sonderschauen unsere Lieblinge scharf und gerecht gerichtet werden, damit sie nach und nach idealen Standardbild immer
näher kommen.
Sodann schritt die erste Hauptgründerversammlung zur Wahl eines vorläufigen Vereinsvorstandes. Zum 1. Vorsitzender wurde einstimmig Zfr. Rechel, der Einberufer der Versammlung, gewählt. Als 2.
Vorsitzender wurde Zfr. Georg Aug. Schlapp (16) Sprendlingen) (Krs. Offenbach) Robert-Koch-Straße 7 gewählt. Der Posten des Schriftführers wurde Zfr. Gerhard Jacob Marburg/Lahn, Am Weinberg Nr.2
übertragen. Zum Kassierer haben wir Zfr. Wilhelm Endner (16) Groß-Gerau. Kleingerauerstraße 33 gewählt.Damit war die Wahl der vorläufigen Vorstandes bis zur endgültigen Hauptversammlung, die
hoffentlich nach erfolgter Genehmigung des Vereins recht bald in Frankfurt/Main im gleichen Lokal erfolgen kann, erledigt.
Der Sitz der Vereins soll, dem Wohnsitz der 1. Vorsitzenden Zfr. Rechel entsprechend Rüsselheim sein. Um für die ersten Ausgaben einen kleinen Fonds zu haben, wurden von den anwesenden Zfr. auf einer Liste Spenden gezeichnet. Wer nun weiter bereit ist, einen kleinen Betrag zu leisten, kann diesen vorerst an den Kassierer übersenden, davor der endgültigen Genehmigung von der Errichtung eines Vereinbankkontos noch abgesehen werden muss.
Dem Rundschreiben füge ich vorgedruckte Anmeldepapiere bei, die ich ausgefüllt an mich, zur Anlegung einer Vereinsakte, zurückerbitte. Etwaige Anfragen können an der 1. Vorsitzenden Zfr. Rechel oder an mich gerichtet werden. Wer noch Zuchtfreunde unserer Lieblingsrasse kennt, kann sie auf unsere Sondervereinigung aufmerksam machen. Nach erfolgter Genehmigung ergeht an alle gemeldeten Zfr. rechtzeitig die Einladung zur Hauptversammlung.
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Schriftführer |
Das am Gründungstag festgelegte Ziel unseres Sondervereins, die Züchter unserer Rasse zusammenzuführen, eine einheitliche Zuchtrichtung zu schaffen, die Zucht zu fördern, nach der
Musterbeschreibung zu richten und die gegenseitige Unterstützung zur Beschaffung von Zuchtmaterial, haben wir bis zum heutigen Tage respektiert und sollten auch weiterhin danach handeln. Dass
unser Sonderverein nach diesen Grundsätzen die weißen Zwerg-Wyandotten während der vergangenen Jahre an die Spitze der Zwerg-Wyandotten-Rasse geführt hat, ist nicht zuletzt auch ein Verdienst
unserer Sonderrichter. Sie haben in gekonnter Weise unsere Züchter durch ihre Hinweise Schritt für Schritt auf den richtigen Weg gelenkt. Dabei muss man bedenken, dass das vorhandene
Zuchtmaterial auch dem Krieg als regelrecht schlecht bezeichnet werden musste. So hatte wir ausschließlich Übergrößen, lange weiche Federn, Flügellücken und Federbeine. Außerdem waren in bezug
auf die Form viele Wünsche offen. Als erstes wurde darum die Form die auch heute noch das Primäre ist, ins Lot gebracht. Viele Wege der einzelnen Züchter wurden beschritten. Während der eine es
mit Einkreuzungen fremder Rassen versuchte, wurden von dem anderen andersfarbige Zwerg-Wyandotten verwandt. Im Jahre 1950 erhielt unser ehemaliger Zuchtfreund G. Schlapp, Sprendlingen, durch
einen holländischen Zuchtfreund eine kleine Henne aus dem Mutterland der Wyandotten, aus Amerika. Hierdurch ging es wieder einen Schritt weiter. Zunächst hatte man versucht, die Größe durch
rationierte Futtergabe zu beeinträchtigen. Hierdurch gab es leider auch Rückschläge. Die Legeleistung ging zurück, und die Befruchtung war mangelhaft. 1951 trug die gegenseitige Unterstützung
ihre ersten Früchte und schöne Erfolge waren festzustellen. Bereits in diesen Jahren nahm die Mitgliederzahl erfreulich schnell zu. Auch hier hat unser Freund Peter Rechel, genau wie bei der
Gründung des Sondervereins, durch seine ständige Werbung viel beigetragen. Leider wurde er im Jahre 1957 schwer krank. Infolge seiner Verdienste hat ihn der Sonderverein im gleichen Jahr zum
Ehrenvorsitzenden ernannt.
Hieraufhin wurde 1958 Georg Schlapp, Sprendlingen, zum 1. Vorsitzenden gewählt. Er war es auch, der im gleichen Jahr das Mitteilungsblatt unseres Sondervereins geschaffen hat. Im Jahre 1959 wurde der große Durchbruch in züchterischer Hinsicht geschaffen. In Hannover wurden die Weißen als Beispiel für alle Farbenschläge der Zwerg-Wyandotten herausgestellt. Vorbildlich war die erreichte einheitliche Größe. Auch die Kopfpunkte konnten als zufriedenstellend bezeichnet werden. Von diesem Zeitpunkt an haben unsere Züchterfreunde Vorbildliches geleistet und die Spitzenposition unseres Farbenschlages nicht mehr abgegeben.
Leider war die Verwaltungsarbeit in unserem Sonderverein durch die bestehenden Bezirke nicht gerade vorteilhaft. Unser Schmerzenskind war der Bezirk Nord. Hierbei sollte erwähnt werden, dass sich Zuchtfreunde Wilhelm Ascheberg, Lübeck, besondere Verdienste um den Sonderverein erwarb. Er schaltete sich wieder ein und führte die Mitglieder im norddeutschen Raum zusammen. Anlässlich der Jahreshauptversammlung im Jahre 1962 wurde nach langen Diskussionen über für und wider der Vorschlag unseres amtierenden 1. Vorsitzenden G. Schlapp, die Bezirke aufzulösen und einen Hauptverein weißer Zwerg-Wyandotten zu schaffen, mit knapper Mehrheit akzeptiert. Wenn man bedenkt, dass zu diesem Zeitpunkt die Kasse des Hauptvereins zum Jahresende mit plus minus null abgeschlossen werden musste, war der Entschluss der Hauptversammlung der einzige richtige Weg. Zuwendungen an Preisgeldern für die großen Schauen wurden bisher fast ausschließlich von Spenden bestritten. Bei jeder Respektiert wurden auch die Meinungen derer, die an ihrem gesunden Bezirk wie Rheinland-Westfalen, festhalten wollten.
Der 1. Vorstand
unseres Hauptvereins setze sich aus folgenden Zuchtfreunden zusammen:
1.Vors. Georg Schlapp, Sprendlingen
2. Vors. Josef Ropinski
Schriftführer Ludwig Mogk, Echzell
Kassierer Helmut Weicker, Alsfeld
Die Breitenarbeit des Vorstandes und die Hinweise durch unser Mitteilungsblatt machten sich alsbald zu unserer Zufriedenheit zum Wohle aller Züchter bemerkbar. So standen im Jahre 1963 in Hannover genau 250 weiße Zwerg-Wyandotten in den Käfigen. Eine Musterdemonstration gewertet nach dem damaligen Zuchtstand. Der Hauptverein konnte erstmals einen Betrag von 200,- DM für diese Schau zur Verfügung stellen. 1964 veranstaltete unser Sonderverein das erste Züchtertreffen in Echzell mit einer Tischbewertung. ES war eine glanzvolle Zusammenkunft. Noch heute erinnert man sich gern an die unvergesslichen Stunden. Leider mussten wir im gleichen Jahr unseren leiben Zuchtfreund Ludwig Mogk, Echzell, zu Grabe tragen. Er gehört mit zu den Züchtern, die durch ihr züchterisches Können den Zuchtstand unserer Weißen zur Blüte geführt haben.
1965 wurde auch beschlosse, nachdem von Hannover ein Teil unserer Züchter zurückgewiesen worden war, im folgenden Jahr eine Bundessonderschau durchzuführen, von der kein Züchter zurückgewiesen werden durfte. Der inzwischen zum 2. Vorsitzenden nachgerückter Zuchfreund Friedrich Schmidt, Langenselbold, entschloß sich, die 1. Bundessonderschau durchzuführen und das Risiko auf sich zu nehmen.Von diesem Zeitpunkt an begann in unserem Sonderverein eine neue Aera. Die Schau in Langenselbold wurde ein voller Erfolg. Für sein Unternehmen sei ihm heute noch recht herzlich gedankt.
1965 trat unser 1. Vors. Georg Schlapp zurück, um sein Amt in jüngere, aktive Hände zu legen. Die Neuwahl ergab, dass Zuchtfreund Friedrich Schmidt, Langenselbold, 1. Vorsitzender und Zuchtfreund Willi Mogk, Echzell, 2. Vorsitzender wurde. Zfr. Georg Schlapp wurde infolge seiner Verdienste zum Ehrenvorsitzenden Peter Rechel zum Alterspräsident ernannt.
1966 veranstaltete unser Zfr. und 2. Vors. des SV. Willi Mogk die 2.Bundessonderschau in Echzell. Hierüber viel zu schreiben erübrigt sich. Diese Schau wurde wiederum vorbildlich ausgerichtet, und die Beteiligung ging über alle Erwartungen. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass gerade durch die Schau unsere Kasse gesund wie ein Fisch im Wasser wurde.
1967 reihte unser Zfr. Eugen Appel, Friedberg, die 3. Bundessonderschau, von diesem Zeitpunkt an Deutsche Spezialschau weißer Zwerg-Wyandotten genannt, dem würdigen Reigen an.
Es war kaum
denkbar, dass der unternommene Aufwand jeweils überboten werden konnte. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Initiative unseres Vereins auch von anderen Vereinen lobenswert anerkannt und als Vorbild
herausgestellt. Uns ist auch bekannt, dass unsere Schau schon oft kopiert, aber nie erreicht wurde. 1968 übernahm Zfr. Heinz Glitz mit Gattin, Südhemmern, die 4. Deutsche Spezialschau, um auch in
Westfalen einmal zu zeigen, was unser Sonderverein zu leisten im Stande war. Auch er hatte in Hille eine Schau aufgebaut, die ihre Wirkung nicht verfehlte. So entschlossen sich viele Züchter, die
noch abseits von unserem Sonderverein standen, dem Sonderverein beizutreten. Außerdem wurden hier Züchterfreundschaften über alle Grenzen hinweg geschlossen.
So war es nicht verwunderlich, dass man einstimmig beschloss, auch unsere 5. Deutsche Spezialschau im dortigen Raum, und zwar in Levern, auszurichten. Der dortige Kreisverbandsvorsitzende Zfr.
Schlotmann setzte sich voll und ganz für unsere Belange ein, weil er von dem kameradschaftlichen Geist unseres Sondervereins und der außergewöhnlichen Züchtergemeinschaft beseelt war. Nach
unserem Grundsatz, die Spezialschau alljährlich möglichst in einem anderen Bundesland auszurichten, entschloss man sich, die 6. wieder nach Hessen zu vergeben. Es gab einen einstimmigen
Beschluss, als Zfr. Willi Mogk sich bereit erklärte, unsere Schau wiederum in Echzell zu veranstalten. Wer dabei gewesen ist, weiß, dass es Stunden der Freude waren.
1971 holte Zfr. Kurt Peine, Katzwang, die 7. Deutsche Spezialschau nach Bayern. Nach allen mühsamen Vorarbeiten hätte uns beinahe die dort aufgetretene Geflügelpest unser jährliches Erntedankfest ins Wasser fallen lassen. Durch die Geschicklichkeit von Zfr. Kurt Peine konnten wir im letzten Augenblick gerade noch diese Klippe umsegeln und in den Nachbarkreis ausweichen, sodass wir doch noch zu unserem allseits beliebten Treffen kommen konnten. Dass auch hier alles stimmte, zeigte die Tatsache, dass sich auch aus dem dortigen Raum viele Züchter unsere Sache angeschlossen haben. Die letzte und 8. Deutsche Spezialschau wurde im vergangenen Jahr von unserem Zfr. Helmut Weicker in Alsfeld hatte er Anlässlich der 750-Jahrfeier der Stadt Alsfeld hatte er die volle Unterstützung seiner Stadtväter. Es war eine Augenweide, unsere weißen Zwerg-Wyandotten in der neuen Stadthalle stehen zu sehen. Dieses Entgegenkommen der Stadt Alsfeld sollte Schule machen und vielen Behörden als Vorbild dienen.
Das bedauerlichste Ereignis im Jahre 1972 war, dass wir unseren Ehrenvorsitzenden Georg Schlapp, Sprendlingen, zur letzten Ruhe geleiten mussten. Erstmalig werden wir unseren verehrten Freund bei einer Veranstaltung unseres Sondervereins nicht antreffen. Er fehlte weder bei einer Sitzung, noch einer Ausstellung unseres Sondervereins. Er war uns Vorbild nach dem von ihm geprägten Wahlspruch: „Züchterfreunde wollen wir sein und bleiben, ehrlich, treu und wahr!“
Die 9. Deutsche Spezialschau weißer Zwerg-Wyandotten, verbunden mit der 25-jährigen Jubiläumsschau, findet in Langenselbold statt.
Kontinuität zeichnete diese Jahre besonders aus. Das gilt für die Arbeit des Sondervereins und auch für die Entwicklung unserer weißen Zwerg-Wyandotten. Garanten dafür waren und sind besonders unsere Zuchtfreunde Friedrich Schmidt, Helmut Eicker, Willi Kumpf und Willi Mogk, die im geschäftsführenden Vorstand unseren Sonderverein seit Mitte der 60er Jahre führen. Dabei können sie sich auf die Unterstützung der Obleute der einzelnen Gruppen verlassen und auf die Mitarbeit der vielen aktiven Züchter rechnen. Auch die Meldezahlen auf unseren Spezialaschauen sind ein Spiegelbild der kontinuierlichen Entwicklung der letzten 15 Jahren. Waren es Mitte der 70er Jahre etwa 500 Tiere, so können und müssen die Veranstalter der Deutschen Spezialschauen weißer Zwerg-Wyandotten heute mit über 600 Tieren – 1985 standen 675 in Witzen – rechnen. Mit dieser Zahl und über 200 Mitgliedern im Sonderverein rangieren wir sicher an vorderer Stelle im Bund deutscher Rassegeflügelzüchter.
Zu diesem Erfolg mit beigetragen haben auch unsere Preisrichter. Sind sie es doch, die auf allen Schauen die Tiere der Musterbeschreibung entsprechend bewerten und dabei behutsam und richtungsweisend die vom Sonderverein festgesetzten Detailziele berücksichtigen. Die Einstimmung der Preisrichter erfolgte zu Beginn der Schausaison auf unserer Deutschen Spezialschau. Unter der bewährten Leistung des 1. Vorsitzenden Friedrich Schmidt werden gemeinsam die besten Tiere herausgestellt und dabei Richtlinien abgesprochen. Diese Arbeit im Team auch für die werdenden Sonderrichter eine ausgezeichnete Möglichkeit der Fortbildung.
Unsere Spezialschauen sind Veranstaltungen des Sondervereins und werden als separate Schau, bzw. einer Ortsschau angegliedert, von Mitgliedern unserer Vereinigung aufgezogen. Durch diese Regelung sind die Schauen eine wichtige Einnahmequelle für uns geworden. Diese Einnahmen kommen uns Mitgliedern auf allen Schauen, denen Sonderschauen angegliedert sind, in Form von zusätzlichen Ehrenpreisen zugute. Unsere Spezialschauen, veranstaltet in allen Gegenden der Bundesrepublik, werden stets informativ und abwechslungsreich für Züchter und für unsere mitreisenden Frauen aufgezogen. Der Ausflug am Freitag und der gemütliche Abend am Samstag sind interessante Höhepunkte. Für uns Mitglieder steht dann die Generalversammlung am Sonntag Vormittag im Mittelpunkt dieser jährlichen Veranstaltung. Dieser Ablauf, das zeigt die große Beteiligung, hat sich bewährt und hat die Deutsche Spezialschau der weißen Zwerg-Wyandotten zur zentralen Veranstaltung in unserem Sonderverein werden lassen.
Erfreulich ist, dass wir heute über eine breite Basis guter und erfolgreicher Züchter im Sonderverein verfügen. So kamen die Spitzentiere der Großschauen der letzten 10 Jahre immerhin aus den Zuchtanlagen von 16 Züchtern. Auch den begehrten Bundesmeistertitel erragen in dieser Zeit 9 Züchter. Diese Tatsache und der hohe Zuchtstand der weißen Zwerg-Wyandotten erlaubten uns, dass wir uns in den letzten Jahren mehr und mehr den rassetypischen Feinheiten widmen konnten. Davon an anderer Stelle mehr. Dazu kommt die richtige Pflege und Schauvorbereitung. Nicht zu Unrecht heißt es in Züchterkreisen „ein V-Tier wird nicht geboren, sonder gemacht“. Das trifft für uns Züchter des weißen Farbenschlages insbesondere zu. Auch wenn wir bei dem Wort „gemacht“ nur an legale Mittel denken, können wir durch das perfekte und zeitgerechte Waschen unserer Ausstellungstiere doch viel beeinflussen. Dieses Pflegen der Tiere wird von den meisten Züchter vorbildlich beherrscht. Die überzeugenden Kollektionen der weißen Zwerg-Wyandotten auf den großen Schauen sind auch dafür ein Beweis und eine Augenweide für Züchter und Besucher.
Diese kontinuierliche Entwicklung wurde überschattet von dem Tod von Männern der ersten Stunde. Es waren die Zuchtfreunde Peter Rechel 1979, Josef Ropinski 1983 und Helmut Kern 1987, die für immer von uns gingen. Gerade diese Züchter, und ganz besonders Peter Rechel, haben den Grundstein für den heutigen Sonderverein gelegt und die Rasse geprägt. Wir haben ihnen viel zu verdanken.
Kontinuität verlangt aber auch eine vorausschauende Planung und die damit verbundenen rechtzeitigen Verjüngung des Vorstandes. Auch hier sind die ersten Schritte getan, getragen von dem festen Willen, die Rasse zu festigen und die positive Arbeit des Sondervereins fortzufahren.
80 Jahre nach der Einführung der weißen Zwerg-Wyandotten in Deutschland werden hohe Ansprüche gerade an diesen Farbenschlag gestellt. Viele gute Zuchten bilden eine breite Basis und erlauben die Konzentration auf die rassetypischen Feinheiten.